Therapie von Covid19
Bisolvon (rezeptfrei) blockiert das Andocken von SARS-CoV-2
SARS-CoV-2 nutzt im Unterschied zu Grippeviren die TMPRSS2-Protease als Korezeptor für das Eindringen in die Zellen. Bei Erwachsenen kann die Nutzung der TMPRSS2-Protease durch das Hustenmedikament Bromhexin (Bisolvon) blockiert werden: eine iranische kontrollierte Studie reduzierte Intensivbehandlungen damit um 82%.
Bisolvon Tabl 8 mg 50 Stk (ca. CHF 19.90) Dosierung: 3 x 1 Tablette täglich (zur Behandlung 3 x 2 bis 3 x 4 Tabletten), rezeptfrei, apothekenpflichtig.
Ansarin, Khalil, Ramin Tolouian, Mohammadreza Ardalan, Ali Taghizadieh, Mojtaba Varshochi, Soheil Teimouri, Tahere Vaezi, u. a. „Effect of Bromhexine on Clinical Outcomes and Mortality in COVID-19 Patients: A Randomized Clinical Trial“. BioImpacts 10, Nr. 4 (19. Juli 2020): 209–15. https://doi.org/10.34172/bi.2020.27
Frühbehandlung: Lokale Therapie mit Budesonid bei befallener Lunge (www.budesonideworks.com) – rezeptpflichtig
Budesonid ist ein verschreibungspflichtiger Entzündungshemmer (Cortison) der inhaliert wird und direkt auf der Lungenoberfläche wirkt (lassen Sie sich die Technik des Inhalierens vom Apotheker zeigen). Im Gegensatz zu der systemischen Anwendung mit Tabletten (z.B. Dexamethason) unterdrückt Budesonid das Immunsystem nicht. Eine immunstärkende Therapie und eine lokale Entzündungshemmung können so parallel stattfinden. Weil man selten eine ganze Packung braucht pro Behandlung empfehle ich MIFLONIDE Breezhaler Inh Kaps 200 mcg, ansonsten Pulmicort Turbuhaler. Die Dosierung ist abhängig von den Symptomen und der Empfehlung Ihres Arztes. Z.B. können die ersten 4 Stunden alle Stunden 200 mcg inhaliert werden und dann alle 12 Stunden 400 mcg. Nach jeder Inhalation muss der Mund mit Wasser gespült und der Rachen gegurgelt werden. Bei schwächeren Symptomen reduziert man auf 2 x täglich 200 mcg, dann auf 1 x täglich 200 mcg und wenn die Lunge wieder symptomlos ist hört man damit auf. Das sollte innert 10-14 Tagen der Fall sein.
Wichtig: Nehmen Sie kein Produkt mit dem Wirkstoff Beclometason-dipropionat. Dieses Molekül muss zuerst hydrolisiert werden, weshalb die Sofortwirkung bei dieser Anwendung zu schwach ist. / siehe auch Nicolau et al. 2020
Die vorgängige Inhalation mit Salbutamol (Ventolin) ist zu empfehlen. Salbutamol öffnet die Lunge und transportiert den Schleim ab. Dosierung 4 x pro Tag.
Hinweis: Falls Sie Schwierigkeiten haben, diese Asthmamittel durch Ihren Arzt zu beschaffen, gibt es die Möglichkeit, diese aus dem Ausland für den persönlichen Bedarf zu beziehen. Eine günstiges Land ist Indien (https://www.indiamart.com/), dort heisst Ventolin z.B. «asthalin» und Pulmicort z.B. «budecort 200».
1. Expertenkonsens zur umfassenden Behandlung der Coronavirus-Krankheit
Zurzeit gibt es noch keine Möglichkeit, den Virus direkt zu bekämpfen.
Der Expertenkonsens zur umfassenden Behandlung der Coronavirus-Krankheit in Shanghai 2019 («Shanghai-Plan») zeigt einen mittlerweile bewährten und gangbaren Weg, um die Erfolgsrate der klinischen Behandlung zu verbessern, die Sterblichkeitsrate der Patienten zu senken und das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Er reduziert den Anteil schwerer Patienten und verbessert ihre klinische Prognose.
Der «Shanghai-Plan» wurde als Konsens von 30 Experten erzielt:
- Expertenkonsens: Maschinell auf Deutsch übersetzter Text (PDF als Download)
- Link zum chinesischen Originaltext (lassen Sie den Browser übersetzen)
- Besonders hervorzuheben ist die sofortige und kontinuierliche Gabe von hoch dosiertem Vitamin C als Infusion (100-200 mg/kg Körpergewicht)
- und der vorsichtige Einsatz von oralen Glukokortikoiden (Link), darum besser der frühzeitige Einsatz von Budesonid (www.budesonideworks.com)
«Vitamin C, auch bekannt als Ascorbinsäure, hat antioxidative Eigenschaften. Wenn eine Sepsis auftritt, wird der durch die Sepsis verursachte Zytokinschub aktiviert, und die Neutrophilen in der Lunge sammeln sich in der Lunge an und zerstören die Alveolarkapillaren. Frühe klinische Studien haben gezeigt, dass Vitamin C diesen Prozess wirksam verhindern kann. Darüber hinaus kann Vitamin C dazu beitragen, die Alveolarflüssigkeit zu eliminieren, indem es die Aktivierung und Anhäufung von Neutrophilen verhindert und die Schädigung der alveolären epithelialen Wasserkanäle reduziert. Gleichzeitig kann Vitamin C die Bildung von extrazellulären Fallen für Neutrophile verhindern, was ein biologischer Vorgang der Gefässschädigung durch die Aktivierung von Neutrophilen ist.» Maschinell übersetzt aus: https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04264533
- VOR der Infusion muss sichergestellt werden, dass die Aktivität von Glucose-6-phosphat-Dehydrogenase hoch genug ist, sonst riskiert man eine Hämolyse.
- Die ersten 8 g Vitamin C werden innerhalb 1 Stunde verabreicht. Danach je nach Schwere der Symptome 0.5-1 g/Std.
- Um Gefässspasmen vorzubeugen, kann die Zugabe von 5 mmol Magnesium zur Infusion sinnvoll sein, z.B. mit «Magnesiumchlorid 0.5 molar Braun 10 ml Infusionskonzentrat» (die Totalmenge Magnesium pro Tag ist abhängig vom Blutspiegel).
Firmen wie DSM, Hänseler, Streuli, Spirig, Bichsel u.a. könnten einen Vorrat an Vitamin C Infusionskonzentraten herstellen. Sie tun es aber nicht.
Die gegenwärtigen Vorräte decken den Bedarf nicht.
2. Vitamin C zum Schlucken für Personen mit leichten oder keinen Beschwerden (z.B. Personal)
Personen ohne gravierende Symptome können sich die Wirkung von Vitamin C zu Nutze machen, indem sie oral die für die Infusion empfohlenen Mengen an Vitamin C schlucken. Wenn Sie keine oder schwache Symptome haben nehmen Sie ca. 6 g Vitamin C pro Tag (bei 60 kg Körpergewicht: 60 x 100 mg = 6 g, d.h. alle 2 Stunden 1 Gramm), bei schwereren Symptomen ca. 12 g Vitamin C pro Tag (bei 60 kg Körpergewicht: 60 x 200 mg = 12 g, d.h. alle 1 Stunden 1 Gramm), bis die Symptome wieder weg sind. Vorsicht: 3 g Vitamin C und mehr aufs Mal erzeugt Durchfall.
Hinweis: Es gibt verschiedene Kombi-Präparate mit Vitamin C und Selen oder Zink oder Magnesium. Diese dürfen Sie nicht höher dosieren, weil diese zugesetzten Stoffe nicht überdosiert werden sollen. Benutzen Sie also nur reine Vitamin C Produkte oder solche mit Vitamin B12.
3. Inhalationen
Viren und Bakterien in der Lunge lassen sich mittels Gasinhalation mit Chlordioxid direkt bekämpfen.
Chlordioxid wirkt direkt und über die Gasphase gegen Viren und Bakterien, solange die Inhalation gemacht wird. Deshalb soll die Dauer der Inhalation 10 Minuten nicht unterschreiten. Chlordioxid wird häufig benutzt bei der Trinkwasserdesinfektion und wirkt rasch bakterizid und viruzid, auch in kleinen Konzentrationen bis 0.03 ppm, deshalb ist die Anwendung als Inhalation wirksam.
Anwendung: Verwenden Sie eine Konzentration 20 mg/Liter gemäss dieser Anleitung.
Hinweis: Die Inhalation von 5 ml Chlordioxidlösung (20 mg/L) belastet den Körper mit 0.1 mg Chlordioxid, was auch von Kindern gut vertragen wird.
4. Chlordioxid für die kontinuierliche Luftdesinfektion
Um die Keimlast in der Luft und auf Oberflächen zu reduzieren lässt sich ebenfalls Chlordioxid einsetzen. Chlordioxid ≥ 0.03 ppm reduziert die Anzahl aktiver Viren und Bakterien in der Raumluft drastisch (Studien dazu als PDF). Am einfachsten erreicht man das mit dem Aufstellen einer Schale mit Chlordioxidlösung in jedem Praxisraum, jedem Zimmer und jeder Station. So wird die Ansteckungsgefahr gedrosselt (Anleitung als PDF).