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Die Natursubstanz OPC - ein (Welt-)Wunder

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Sind Sie beeindruckt von OPC?

OPC oder “Oligomere Pro-Cyanidine” ist eine Gruppe von Natursubstanzen, die eine grosse Zahl an positive Effekten auf den gesunden Körper haben.
Jetzt aber Vorsicht: Einfach eine Packung OPC kaufen und erwarten, dass es wie beschrieben wirkt, funktioniert nicht. Der Grund dafür ist, dass eine komplexe Natursubstanz wie OPC eine grosse Herausforderung in der Analyse ist.

Viele Hersteller stolpern über diese Tatsache und bewerben traumhaft hohe Gehaltsangaben, die leider nicht der Wahrheit entsprechen.
Warum das so ist, und wie Sie für sich ein gutes OPC-Produkt wählen, erfahren Sie in den folgenden Ausführungen.

Die Analyse der aktuellen Produktchargen von MyGrace finden Sie hier

OPC – was ist das?

OPC wird häufig aus Traubenkernen gewonnen (oder aus Pinienrinde oder Erdnusshäutchen).

OPC ist ein hochkonzentriertes Extrakt: Aus 11 Tonnen Trauben gibt es ca. 1 kg Extrakt.

Das Grund-Molekül von OPC ist das Catechin, bekannt vom Grüntee.

Das besondere an OPC ist, dass zwei oder mehrere solche Moleküle stabil miteinander verbunden sind.

Zwei Catechin-Einheiten
= DIMERE (C-C):

Drei Catechin-Einheiten
= TRIMERE (C-C-C)

Vier Catechin-Einheiten
= TETRAMERE (C-C-C-C)

Fünf Catechin-Einheiten
= PENTAMERE (C-C-C-C-C):

Sechs Catechin-Einheiten = HEXAMERE (C-C-C-C-C-C)

Sieben Catechin-Einheiten = HEPTAMERE (C-C-C-C-C-C-C)

Acht Catechin-Einheiten = OCTAMERE (C-C-C-C-C-C-C-C)

Der Vorteil: Auf kleinstem Raum ist VIEL MEHR antioxidativer Power vorhanden als beim einfachen Catechin aus dem Grüntee.

 

Aus zwei “Soldaten” wird quasi ein «Goliath» – und dann geht es den freien Radikalen so richtig an den Kragen …

 

Aber Achtung: Wenn der «Goliath» zu gross wird, passt er nicht mehr durch die ‘Türen’ des Darmes und bleibt unwirksam für den Körper = “nicht bioverfügbar”. Das passiert ab 10 Einheiten. Solche grossen Ketten heissen “Tannine” (bekannt vom Rotwein): C-C-C-C-C-C-C-C-C-C

 

Für uns heisst das: Ein gutes OPC-Produkt hat eine definierte Menge an «Goliath» = Oligomere mit 2-8 Kettengliedern, oder noch strenger: 2-4 Kettengliedern.

OPC Analyse

Nun brauchen wir eine gute Methode, diese oligomeren, bioverfügbaren Ketten von 2-8 Kettengliedern zu bestimmen.

Werfen wir einen kurzen Blick auf die unterschiedlichen Analysenmöglichkeiten:

Catechin-Methode

Bei dieser Methode wird photometrisch jedes Catechin-Molekül (“C”) einzeln gezählt, egal, ob das “C” von Monomeren, Oligomeren oder Tanninen stammt. Es wird also nicht oligomers OPC gemessen (2-4 Kettengliedern), sondern nur der Gehalt an Catechin-Molekülen. Diese Methode beantwortet unsere Frage nicht und ist deshalb unbrauchbar.

DMAC-Methode

Eine neuere photometrische Methode. Sie detektiert eine bestimmte Konfiguration im Molekül, so dass sich diese Methode bei der Bestimmung von Cranberry-Säften etabliert hat (über die DMAC-Methode). Auch diese Methode unterscheidet keine Kettenlänge. Es wird bloss die Anwesenheit von einer OPC-typischen Molekülstruktur und deren Gesamtmenge bestimmt, aber nicht die Zusammensetzung der Oligomeren. Diese Methode beantwortet unsere Frage nicht und ist deshalb unbrauchbar.

Porter-Methode

Die Porter-Methode blendet alle Monomere aus. Dann werden die Oligomere und Tannine in Monomere gespaltet, und die neu entstandenen Monomere photometrisch bestimmt. Nachteil: Tannine fallen sehr stark ins Gewicht, weil jedes Catechin-Molekül einzeln mitgezählt wird. Extrakte mit viel Tannin erscheinen deshalb mit einem hohen Wert. Diese Methode beantwortet unsere Frage nicht und ist deshalb unbrauchbar.

Vanillin-Methode

Bei der Vanillin-Methode wird der Extrakt von einer Säule aufgesogen, mit saurem Wasser ausgewaschen und der verbleibende Teil mit der Vanillin-Methode photometrisch bestimmt. Gute Extrakte geben tendenziell bessere Resultate, doch sind die Messunterschiede von Labor zu Labor extrem. Ausserdem ist nicht definiert, welche Moleküle mit dieser Methode wirklich gemessen werden. Für eine Bestimmung der Oligomeren ist die Vanillin-Methode unbrauchbar. (Aber Achtung: Es gibt sogar grosse Firmen, die auf der Vanillin-Methode basierende Zertifikate ausstellen und so einen hohen Gehalt vortäuschen.)

HPLC-Methode mit einer normalen C18-Säule

Das Extrakt wird gelöst und mit hohem Druck durch eine lange Säule chromatographisch getrennt. Die Schwierigkeit von einer klassischen C18-Säule: Schon bei den Dimeren (n=2) gibt es eine grosse Anzahl von Molekülvariationen. Im unten gezeigten Diagramm sind die Peaks 1-12 teilweise identifizierbar. Trimere und längere Oligomere sind im breiten «Berg» enthalten, was keine Aussage über deren Zusammensetzung erlaubt. Für stark polare Moleküle wie OPC ist die C18-Säule deshalb unbrauchbar.

 

Bild freundlicherweise zur Verfügung gestellt von der ehemaligen Albert ISLIKER & CO AG.

Gel-Chromatographie (GPC oder SEC)

Bis 2016 war die Gel-Chromatographie (GPC oder SEC) die beste Methode, um etwas Klarheit in die Zusammensetzung der Oligomere zur bringen. GPC ist ähnlich wie HPLC, trennt den Extrakt aber nach dem Molekulargewicht (= nach der GRÖSSE der Moleküle) auf. Die einzelnen Molekülgruppen (Dimere, Trimere, Tetramere, Penta-bis Octamere) lassen sich mit der Gel-Chromatographie einzeln bestimmen. So lässt sich die Qualität eines Extraktes schon recht gut darstellen.

 

Einschränkung: Die Gel-Chromatographie vermag die verschiedenen Moleküle innerhalb einer Gruppe nicht zu trennen (z.B. Dimere und galloylierte Dimere erscheinen zusammen, weil deren Molekulargewicht ähnlich ist). Ebenso werden Pentamere, Hexamere, Heptamere und Octamere zusammen als  «Pentamere» oder «Tetramere+» wiedergegeben. Polymere laufen nicht durch die Analyse, weil sie VOR der Analyse abgetrennt werden. Aus diesen Gründen lassen sich die Resultate nicht 1:1 auf HPLC-Diol- und HPLC-HILIC-Methoden übertragen, die sowohl Pentamere einzeln darstellt als auch die Polymere mit erfassen.

 

In der Tabelle sind 1 = Summe der Monomere, 2 = Summe der Oligomere, 3 = Summe der Penta- bis Octamere, 4 = Tetramere, 5 = Trimere, 6 = Dimere, 7 = Monomere, 8 = Phenolsäuren

Stand ab 2017: Die GPC Methode gibt brauchbar gute Resultate um die Qualität eines Extraktes zu beurteilen. Die aktuell modernste HPLC-HILIC-Methode (siehe unten) zeigt jedoch deutlich mehr und besser getrennte Peaks, was eine noch bessere Beurteilung des Extraktes erlaubt.

2016: Die Diol-HPLC-Analyse

Eine eigentlich gute Analyse, jedoch ist die Auswertung nur brauchbar, wenn man die Rohdaten selber auswertet.

Die Diol-HPLC-Analyse zeigt eine gute Auflösung, die auch galloylierte Oligomere teilweise sichtbar macht (die kleinen Hügel nach den jeweiligen Haupthügel). Die Pentamere werden separat dargestellt, und die Hexamere und höhere Tannine erscheinen im Berg der Polymere. 

Für eine korrekte Auswertung wurde die Summe unter der Kurve der Rohdaten vertikal bis zur Basislinie und horizontal von Beginn Monomere bis Ende Polymere berechnet. Die Prozentzahlen beziehen sich auf die Summe unter der Kurve von «Beginn Monomere bis Ende Polymere = 100%».

Wichtige Information zum Verständnis der verschiedenen Analysenmethoden:

Die Gel-Chromatographie, die Sie weiter oben kennengelernt haben, vermag die Pentamere nur zusammen als Penta-Octamere zu erfassen, und die Polymere werden VOR der Analyse abgetrennt. 

Die HPLC-Diol-Methode kann die Pentamere noch gesondert darstellen, die Hexa- bis Octamere sind im Berg der Polymere enthalten. Auch die Tannine (n>10) sind im «Polymerberg» miterfasst.

Schade: Die Original-Auswertung misst nur von Talsohle-bis-Talsohle und ignoriert den wesentlichen Signalanteil von Talsohle-bis-Grundlinie. 

Das gibt systematische Fehler, weshalb schlechte und gute Extrakte fast identische Resultate geben und sich die Methode nicht durchsetzte.

Im Bild: Die Wiedergabe der Originalauswertung. Zur Berechnung werden nur die Flächen der Bergspitzen herangezogen und der Signalanteil bis zur Grundlinie vergessen.

Seit 2017: Die HPLC-HILIC Analysenmethode von MyGrace

Vorteile: 

  • Die Auflösung der Monomere und Oligomere sind sehr deutlich (wesentlich besser als bei der Diol-Methode). 
  • Es lassen sich sogar die Tetramere definieren
  • Die Form des «Polymerbergs» ganz rechts gibt einen Hinweis auf die Verteilung der höheren Oligomere (Penta. bis Octamere > Bergspitze zentral oder linkslastig) und der Tannine (Bergspitze rechtslastig)
  • Da die Polymere in der gleichen Analyse mitlaufen, fällt die Berechnung der Anteile präziser aus als bei der GPC.
  • Dank dieser Methode können Extrakte sehr präzise beurteilt werden

Die Vorteile für Sie

  • Sie wissen ganz genau, was Sie einkaufen
  • Der deklarierte Gehalt bezieht sich immer und ausschliesslich auf reines, bioverfügbares OPC (Dimere + Trimere + Tetramere)
  • Bei MyGrace haben Sie die Gewähr, dass Sie transparent informiert werden und jederzeit die Analysenresultate auf der Webseite abrufen können.